Die Gastgeber waren in der Anfangsphase optisch überlegen, die erste Chance gehörte allerdings der SpVgg. Nachdem Ritz den gegnerischen Torhüter unter Druck gesetzt hatte, gelangte der Ball zu Johannes Zehnder, der allerdings etwas zu überhastet abschloss und den Ball deutlich über den Kasten setzte. Die Büchenbacher antworteten zwei Minuten später mit einem direkten Freistoß durch Simon Pangerl, der knapp über den Querbalken strich. In der 19. Spielminute bewahrte dann zweimal Trost die Blau-Weißen vor einem Gegentreffer, zunächst parierte er einen Distanzschuss von Patrick Schwarz, anschließend wehrte er auch den Nachschuss von Kevin Löhlein aus kurzer Distanz ab. Auf der Gegenseite kam dann die SpVgg zur bis dahin besten Gelegenheit des Spiels. Nach einer Ecke durch Zehnder landete das Spielgerät wieder bei ihm auf der rechten Außenbahn, nachdem er in den Strafraum eingedrungen war traf er aus spitzem Winkel mit einem Außenristschuss nur das Lattenkreuz (25.). Ebenfalls gefährlich für das Heimteam wurde es in der 29. Minute. Nachdem Satzinger sich über die linke Seite durchgesetzt hatte legte er den Ball zurück auf Christian Ritz, dessen Schuss wurde jedoch geblockt und den Nachschuss setzte Alex Maas knapp am langen Pfosten vorbei. Dann waren wieder die Büchenbacher an der Reihe. Zunächst scheiterte Kevin Löhlein mit einem sehenswerten Distanzschuss an der Oberkante der Latte (37.). Eine Minute später gelang den Gastgebern dann die Führung. Nach einer Rother Ecke schalteten die Büchenbacher schnell um, Löhlein konnte von der rechten Seite flanken und fand Simon Pangerl, der den Ball per Kopf in die Maschen beförderte (38.). Den Blau-Weißen bemühten sich noch vor der Pause die Antwort zu geben. Vier Minuten nach der Führung sicherte Ritz einen langen Ball und legte ihn in den Lauf von Maas, der jedoch aus halblinker Position knapp verzog. In der 44. gelang der SpVgg dann der verdiente Ausgleich. Tobias Satzinger schaltete nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte schnell um und spielte den Ball in den Lauf des gestarteten Zehnder, der den Keeper mit einem starken Lupfer überwand.

Nach Wiederanpfiff hätte der Start für die Rother kaum besser ausfallen können. Nach einem schönen Doppelpass zwischen Ritz und Maas kam letzterer gut 20 Meter vor dem Tor in halblinker Position zum Schuss und versenkte den Ball mit einem wunderschönen Schuss im rechten Torwinkel (48.). Zehn Minuten später gelang dem TV Büchenbach aber bereits wieder der Ausgleich. Nachdem die Rother Defensive mehrfach die Möglichkeit verpasst hatte den Ball entscheidend zu klären fasste sich Christian Schmidt ein Herz und traf mit einem Spannschuss aus gut 20 Metern zum 2:2 Ausgleich (58.). Das Spiel blieb weiterhin größtenteils ausgeglichen, lediglich die Zahl hochkarätiger Chancen war geringer als in Halbzeit Eins. In der 70. Minute bot sich Zehnder nach einem Fehlpass des Büchenbacher Torhüters die Chance zur Führung, der Tormann war allerdings rechtzeitig wieder auf dem Posten, im Nachsetzen gelang Leon Bock trotz guter Position kein klarer Torabschluss mehr. In der Schlussphase schlugen dann aber die Büchenbacher noch einmal zu. Nach einer Ecke konnten die Rother den Ball nicht aus dem eigenen Fünfmeterraum klären, Tobias Klaus bedankte sich und schob den Ball zum 3:2 über die Linie (88.). Die Blau-Weißen konnten nicht mehr antworten, im Gegenteil war es Trost zu verdanken, der im direkten Duell mit Maximilian Hack einen weiteren Gegentreffer mit einer starken Reaktion verhinderte (90.+1).

Aufstellung SpVgg Roth: Trost, Schnitzlein, Drechsler, Molter, Distler, Weikelmann J., Sitzmann, Satzinger, Ritz, Maas, Zehnder, (Weikelmann S., Kemmether, Bock);

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In Hälfte Eins boten beide Mannschaften fußballerische Magerkost an, das Spielgeschehen fand meist nur in einiger Entfernung zu den beiden Strafräumen statt. Die Blau-Weißen waren zwar spielerisch leicht überlegen, kamen allerdings nur zu einer klaren Torchance. In Minute 36 eroberte Tobias Satzinger den Ball im Mittelfeld und legte an der Strafraumgrenze auf Kemmether ab, der freistehend am gut reagierenden Großweingartner Keeper scheiterte, der Nachschuss von Ritz auf den leeren Kasten wurde im letzten Moment von einem Abwehrspieler geblockt. In Halbzeit zwei änderte sich zunächst wenig am Gesamtbild. In der 51. Minute versuchte es Matthias Dillmann aus der Distanz und setzte den Ball nur knapp über den Querbalken. Auf der Gegenseite war es Martin Dafinger, der beim Versuch eines Fernschusses wegrutschte und so eine gefährliche Bogenlampe produzierte, die allerdings auf dem Tornetz landete (54.).
In der 61. Spielminute zog dann Alexander Maas mit dem Ball am Fuß von der rechten Seite in den Strafraum und konnte nur noch durch ein Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Strafraum verwandelte Max Schnitzlein sicher in der rechten oberen Torecke. Statt Sicherheit aus dem Gegentreffer zu ziehen spielte nach der Rother Führung nur noch der Gast. Vier Minute später genügte ein Einwurf um Pascal Weidmann vor dem Tor frei zu spielen, dieser setzte denn Ball aber über den Kasten. In der 71. Minute gelang dem SV dann der Ausgleich. Benjamin Bittner genoss links im Sechzehner zu viel Freiraum und fand mit einem flachen Zuspiel an den zweiten Pfosten Martin Dafinger, der den Ball über die Linie drückte. Die Gäste hatten nun Oberwasser, während die Blau-Weißen sich bei Patrick Trost im Kasten bedanken konnten, dass die Führung nicht noch höher ausfiel.
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit gelang dem SV Großweingarten dann der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer, wenn auch die Entstehung etwas glücklich war. Christian Betz zog aus der Distanz ab, ein Rother Abwehrspieler fälschte den Ball genau in den Lauf von Robin Jagott ab, der alleine vor dem Tor den Ball an Trost vorbeispitzelte. Mit viel Glück gelang den Rothern allerdings noch der Ausgleich. Max Schnitzlein zog aus rund 25 Metern einfach ab und der Gäste-Keeper ließ den Ball durch seine Handschuhe rutschen. Am Ende ein glücklicher Punktgewinn für die SpVgg, die sich schnell steigern und Konstanz in ihre Leistungen bringen muss, um nicht erneut früh in der Saison im Tabellenkeller festzusitzen.

Aufstellung SpVgg Roth: Trost, Schnitzlein, Dillmann, Molter, Distler, Weikelmann J., Muskat, Satzinger, Ritz, Kemmether, Sitzmann, (Maas, Bock, Schneider);

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Im zweiten Saisonspiel kassierte die SpVgg die zweite Niederlage. Die Anfangsphase gehörte aber klar den Gästen, die erste Chance bot sich bereits nach drei Minuten Alex Muskat, der nach einem Maas-Steilpass allerdings im direkten Duell mit dem Schwabacher Torhüter scheiterte. Nach einer guten Viertelstunde gelang den Blau-Weißen dann aber der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer. Alex Maas setzte sich nach einem Einwurf auf der linken Angriffsseite durch, zog parallel zur Grundlinie in den Sechzehner und traf mit einem platzierten Flachschuss in die lange Ecke (17.). Kurz darauf schalteten die Blau-Weißen nach einem Schwabacher Ballverlust schnell um, Marco Schneider lupfte den Ball am Ende aus aussichtsreicher Position allerdings über den Kasten. Nach 28 Minuten erzielten dann aber die Schwabacher den überraschenden Ausgleich. Gentrin Jetullahi nutzte den Freiraum im Mittelfeld und zog aus circa 25 Metern einfach ab, Patrick Trost konnte den tückischen Distanzschuss nicht mehr entscheidend abwehren. Im Zuge des Anstoßes hätten die Rother beinahe umgehend zurückgeschlagen, Alex Muskat verzog nach einem langen Steilpass alleine vor dem Tor allerdings knapp. Dies blieb aber für lange Zeit die letzte gefährliche Aktion der Rother, die den Faden in der Folge komplett verloren. Die Rother hatten Glück, dass Marvin Mürth kurz vor der Pause aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf und es beim 1:1 zur Pause blieb.

Auch die Halbzeitpause half den Rothern nicht, zwar konnten die Blau-Weißen die größeren Spielanteile für sich verbuchen, die deutlich gefährlichere Mannschaft war allerdings der FC Franken Schwabach. In der 50. Minute fand ein langer Ball Michael Janetzky der den Ball alleine vor Trost aber knapp am Tor vorbeisetzte. In der 65. Minute konnte Trost einen Distanzschuss von Janetzky mit den Fingerspitzen noch über die Latte lenken. Im Zuge der nachfolgenden Ecke hielt Manuel Zuin einen Gegenspieler am Trikot, der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Foulelfmeter. Christian Bauer ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Ball unhaltbar in der linken Torecke (66.). Bei den Blau-Weißen lief auch nach dem Gegentreffer im entscheidenden letzten Drittel wenig zusammen und auf der Gegenseite konnte man sich bei Trost bedanken, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. In der 70. Minute musste der Rother Schlussmann einen weiteren Distanzschuss von Janetzky entschärfen, sechs Zeigerumdrehungen später rettete er in kurzer Folge mit starken Reflexen Torabschlüsse von Janetzky und Erich Djipro. Die Rother warfen in der Schlussphase zwar alles nach vorne, mehr als einige wenige Halbchancen kamen gegen die stark kämpfenden Schwabacher aber nicht zustande. Damit blieb es bei einer insgesamt verdienten 1:2 Niederlage gegen den Aufsteiger aus Schwabach.

Aufstellung SpVgg Roth: Trost, Zuin, Garcia Gräf, Molter, Distler, Schnitzlein, Muskat, Weikelmann J., Maas, Schneider, Sitzmann, (Bock, Ay);

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Die SpVgg schien gut in die erste Partie der neuen Saison zu finden, kam aber in der Anfangsphase über einige Halbchancen gegen die von Beginn an defensiv orientierten Gäste aus Obererlbach nicht hinaus. Die beste Möglichkeit zur Führung bot sich den Blau-Weißen in der 14. Spielminute. Nach einer Freistoßflanke von Garcia Gräf brachte Manuel Zuin den Ball von der rechten Grundlinie flach zurück in die Gefahrenzone. Dort fand das Zuspiel Max Schnitzlein, der allerdings aus kurzer Distanz am stark reagierenden Torhüter scheiterte. Die Gäste nutzten hingegen ihren ersten gefährlichen Vorstoß zur Führung. Zunächst köpfte Marian Wolff eine Flanke aus dem Halbfeld an den Querbalken, den zweiten Ball brachte ein Obererlbacher Angreifer von der rechten Seite zurück an das rechte Fünfmetereck, wo Benjamin Burger mit einem abgefälschten Flachschuss ins lange Eck traf. Sichtlich verunsichert durch den Gegentreffer gelang den Rothern offensiv wenig in der verbleibenden Spielzeit der ersten Hälfte, während sich die Gäste auf die Verteidigung ihrer Führung beschränkten.

Nach der Pause bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild, die SpVgg war bemüht fand aber keine spielerischen Mittel gegen die konzentriert verteidigenden Gäste. Trotz der höheren Spielanteile hatte die DJK nach Kontern zunächst auch die besseren Torchancen. Die beste dieser Möglichkeiten vergab Patrick Leng, der freistehend aus zehn Metern Torentfernung deutlich verzog (77.). Die einzig echte Möglichkeit zum Ausgleich für die Rother ergab sich in der 81. Spielminute. Nachdem die Gäste eine Muskat Flanke zentral an die Strafraumkante geklärt hatten scheiterte Sitzmann mit einem Volleyschuss in die linke Ecke am stark reagierenden Gäste Keeper. In der Nachspielzeit sah dann noch Florian Drechsler wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte. Der anschließende Freistoß fand noch einmal Patrick Lang, der allerdings alleine vor Patrick Trost nur das Außennetz traf. So blieb es beim am Ende verdienten 1:0 Auswärtssieg für die DJK Obererlbach, denen eine konsequente Chancenverwertung und eine konzentrierte Defensivleistung zum Sieg gegen die SpVgg genügten.

Aufstellung SpVgg Roth: Trost, Zuin, Dillmann, Molter, Drechsler, Ewald, Muskat, Satzinger, Schneider, Schnitzlein, Garcia Gräf, (Sitzmann, Doktorowski);

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…oder „wie man unmögliche Projekte erfolgreich beendet“ …

Mit schwerem Gepäck reiste die „Spieli“ am Samstagabend zurück nach Roth. Als um 17:00 die Sektkorken knallten war man zwar „nur“ Zweiter geworden, aber die Vizemeisterschaft im Bezirk Mittelfranken wurde vom Hallenkreismeister (Jura/NM) 2014/2015 gerechterweise genauso gefeiert, wie ein erster Platz und sowas wiegt bei den Konkurrenten auch ganz schön schwer …

Unter 155 A-Junioren Mannschaften ist man (2014/2015) in der Halle nun das zweitbeste Team.

Deshalb, kein Trübsinn, kein „Wenn, Hätte, Könnte, Aber …“, sondern herzlichen Glückwunsch an

Die Torleute Oktay Ay, Patrick Trost und Alexander Maas, Chris Scholz, Clemens Bühner, Giuseppe Ruggeri, Julian Harrer, Jonas Kemmether, Leon Bock, Manuel Zuin, Philipp Hofmann, Sven Oberreuther

und ihren Coach

Stefan Kemmether

zu dieser fantastischen, unglaublichen und sensationellen Leistung über so viele Wochen und Turniertage, mit nervenaufreibenden Finalspielen und Sechsmeterschießen ….

der Hallen Bezirks-Vizemeister

der U19(A) Junioren

im Bezirk Mittelfranken heißt:

SpVgg Roth

 

Nach einem nervenaufreibenden Finale auf Augenhöhe, konnten wir uns bis sechs Minuten vor dem Schlusspfiff sogar als Meister fühlen und hatten nach der 1:0 Führung schon eine Hand am Pott. Damit mussten wir in Schwanstetten zuvor die Titelfavoriten FSV Bruck und die SG Quelle Fürth aus dem Weg räumen und mussten nur dem SC 04 Schwabach (schweren Herzens) den Vortritt lassen.

Nun stehen die „Nullies“ in der Verantwortung es bei der Bayeri­schen Hallenmeisterschaft am 31. Januar im niederbayerischen Haarbach – nahe Passau – es besser als wir zu machen. Dort treffen die sieben Bezirksmeister auch auf die vier Junioren-Bundesligisten TSV 1860 München, FC Augsburg, 1.FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth.

Da kommt dann schon etwas Wehmut auf …

Aber, wir hätten eh keine Zeit gehabt und soweit fahren um sich wieder einen ganzen Tag um die Ohren zu schlagen war auch nicht geplant. Wir müssen nun unserem Finalgegner vertrauen, dass er das hoffentlich auch ohne uns schafft …

 

Die Mannschaften

Die SG Quelle Fürth, der FSV Erlangen-Bruck (Bayernliga) und der SC 04 Schwabach (Landesliga  – Tabellenführer, 11 Spiele, 11 Siege 38:6 Tore) waren die Teams, die sich aufgrund ihrer Ligen Zugehörig­keit nicht für das Turnier qualifizie­ren mussten, sondern bereits gesetzt waren. Als amtierende Kreismeister kam neben uns, noch der FSV Stadeln (BOL – 2.Platz mit einem Punkt Rückstand auf den Ersten) dazu. Ergänzt wurde das Feld durch den Kreisklas­sisten SV Schwaig, der auf dem Weg ins Bezirksfinale auch schon zwei Landesligamannschaften hinter sich gelassen hatte

 

Die Gruppenspiele

Die Gruppe A entwickelte sich dramatisch. Bei 3 Mannschaften darf man sich keinen Fehltritt erlauben und so standen wir zum Auftaktspiel des Turniers gegen den FSV Stadeln sofort unter Strom. Geschickt und gut organisiert überstanden wir das wichtige „Anfangsdrittel“ mit Glück (Pfostentreffer nach 2:10) und Können (Glanzparade Oktay – 3:50). Dann war es doch soweit. Gegen eine ungemein laufstarke, körperlich sehr präsente (faire) Mannschaft geriet man innerhalb von 90 Sekunden auf die Verliererstr. Zuerst prallte ein abgewehrter Ball unglücklich ins Tor (8:53) dann sorgte ein kurioser Kopfballtreffer (10:18) schon für die Entscheidung. Die Tore drei und vier waren dumm, unnötig und spät – eine Undiszipliniertheit (4. Foul) ergab den ersten Zehnmeter (13:35) und hängende Köpfe – 4 (!) Sekunden vor dem Abpfiff dann das 0:4. Eine schwere Hypothek und fast das Ende jeder insgeheimen Hoffnung auf das Halbfinale …

Zudem war der nächste Gegner keine Thekenmannschaft, sondern der Bayernligavertreter FSV Erlangen – Bruck. Weit gefehlt, wer Resignation erwartet hatte. Mit atemberaubendem Tempo ging es los und mit der ersten Chance (0:40) wären wir fast in Führung gegangen. Die kalte Dusche (1:18) traf mitten ins Herz – 0:1. In der Folgezeit ging es rauf und runter – hin und her. Leon Bock und Alexander Maas scheiterten bei einem Konter (5:02). Dann musste der Rother Torhüter Patrick Trost in 25 Sekunden (ab 7:10) gleich dreimal all sein Können zeigen, um den Ausgleich zu verhinder. Bei einem langen Pass von Clemens Bühner kam Giuseppe Ruggeri nicht so recht „hinter den Ball“ –  der Angriff wurde geblockt. So musste man auf die Schusskünste von Julian Harrer warten und vertrauen. Mit dem ersten Zehnmeter (9:57) brachte er uns wieder zurück – Ausgleich 1:1. 2:56 Minuten  vor dem Ende öffnete ein ganz stark auftrumpfender Jonas Kemmether mit dem zweiten Turniertor (1:18) für die „Spieli“ die Tür fürs Halbfinale und sorgte mit dem Führungstreffer für das (vorerst) größte Geburtstagsgeschenk an den Coach (an dieser Stelle nochmals ein dickes „Happy Birthday“). Den Deckel zu machte dann der Rother Schlussmann Patrick Trost, als er 70 Sekunden vor Schluss den Ausgleich mit einer Glanztat verhinderte. Damit hatte man das „Soll“ schon weit übertroffen- 3 Punkte und man nun die Chance sogar unter die letzten Vier zu kommen …

Alles Hoffen und Bangen lag nun im letzten Gruppenspiel zwischen den beiden Mitkonkurrenten. Aufgrund des miserablen Torverhältnisses waren wir auf Schützenhilfe angewiesen und der FSV Stadeln musste zumindest einen Punkt mitnehmen. Schnell ging der FSV Stadeln mit zwei Toren in Führung, Der Jubel aus dem Rother Lager war unüberhörbar und es war klar wem man logischerweise die Daumen drückte. Es sollte (erst einmal) nichts helfen. Nach 11:56 hatte Bruck das Spiel gedreht und führte 3:2 – damit waren wir raus aus dem Thema Halbfinale. Doch 1:05min vor dem Ende glichen die Fürther Vorstädter erneut zum 3:3 aus und dabei blieb es bis zum Ende. Die erste Sensation des Tages war geschafft. Der Bayernligist war draußen und wir standen im Halbfinale. Der Wahnsinn nahm seinen Lauf und die Reise ging weiter ….

Das Halbfinale

Als Gruppenzweiter durften wir uns erneut mit einem Bayernligisten duellieren. Die SG Quelle Fürth stand auf dem Plan. Momentan hinter dem „Club“ die erste Adresse bei den A-Junioren und aktuell auf Tabellenplatz 4 der Bayernliga. Ohne Respekt vor großen Namen und erst nach 3 Minuten musste Oktay Ay mit der ersten Parade einen Rückstand verhindern. Nach gut vier Minuten gab es gleich zweimal die Möglichkeit in Führung zu gehen – Torhüter und Pfosten standen im Weg. Dann wieder ein Rückschlag und Rückstand – 0:1 (8:41). Lange hatten wir gut mitgehalten und wollten es auch nicht dabei belassen. Alexander Maas hatte gleich dreimal die Chance zum Ausgleich. Von Clemens Bühner (9:25) eingesetzt scheiterte er am Torwart, dann mit einem Freistoß (9:58) und dann am Lattenkreuz (10:13). Danach Leon Bock – vorbei und zweimal im letzten Moment geblockt. Die letzte Minute brach an und die Uhr lief unerbittlich herunter. Noch 40 Sekunden und dann tobten die zahlreiche Fans aus Roth – der Ausgleich. Clemens Bühner umspielte auf der linken Seite zwei Gegenspieler, legte quer auf Manuel Zuin und der nahm den Zauberpass– kalt wie Hundeschnauze, lies sich nicht beirren und versenkte die Kugel eiskalt ins Toreck.

Schon wieder … Sechsmeterschießen – eine Spezialität der SpVgg Roth – speziell ihrer Torhüter, So schien es zunächst …

Das Sechsmeterschießen

Die SG Quelle ging zweimal in Führung, Julian Harrer und Alexander Maas glichen jeweils aus, dann erster Jubel in Roth, als Oktay Ay den dritten Sechsmeter hielt, die Chance in Führung zu gehen war zum Greifen nahe – Entsetzen – verschossen – also wieder Gleichstand – aber nichts war passiert im Endeffekt, die Quelle legte vor und jeweils Ausgleich durch Manuel Zuin und Patrick Trost, dann zeigt Oktay Ay als Schütze keine Nerven – 6:6. Danach zeigt er wieder keine Nerven und – hält den Sechsmeter. Die Halle tobte. Die Entscheidung nahte und die Last lag nun auf den Schultern von Julian Harrer – und der war eiskalt und hämmerte den Ball für den Finaleinzug ins Tor- 7:6.

FINALE – wir sind schon wieder im Finale … nach der Auftaktklatsche … unglaublich … für alle …

 

Das große Finale

Nach all den vielen Bayernligisten hatten wir es nun mit einem Landesligisten zu tun, der allerdings gar keiner mehr so richtig ist. Unbesiegt mit optimaler Punktausbeute steht der SC 04 Schwabach (eigentlich) schon mit mehr als einem Bein in der Bayernliga. Außer man kickt sich noch selbst raus …

Uns war es egal – wer gewinnen will muss jeden schlagen und  bisher hatte es geklappt. Unbeeindruckt von Zahlen, Ligen Zugehörigkeiten und sonstigen Äußerlichkeiten bissen wir uns sofort ins Spiel. Den ersten Pfostenschuss (2:12) steckten wir weg und dann gingen wir selbst in Führung. Beim ersten guten Angriff legte Sven Oberreuther nach Doppelpass mit Alexander Maas perfekt zurück und der musste nur noch die große Zehe hinhalten, um unter dem Jubel des „Underdogs“ die nicht unverdiente Führung zum 1:0 zu einem perfekten (?) Zeitpunkt zu erzielen. Es folgte die entscheidende Phase für die „Spieli“. Chance Julian Harrer – 5:30, Pfostenschuss Giuseppe Ruggeri -6:05 und dann die kalte Dusche – Ausgleich für den SC04 in Minute 8:02 und eine gute Minute später sogar das 1:2 (9:09). Keiner gab sich auf und das Spiel ging auf Augenhöhe und hohem Niveau in die Endphase. Ein Flachschuss von Julian Harrer strich um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei, bevor zwei Minuten vor dem Ende das alles entscheidende 1:3 (11:59) fiel. Der letzte Zehnmeter (13:22) auf Rother Seite wäre wohl nur noch zur Ergebnisverbesserung gut gewesen und konnte auch nicht mehr verwertet werden.

Schlusssirene – Enttäuschung auf der einen Seite und gedämpfter Jubel auf der anderen. Für die „Großen“ fast schon Routine, für die Underdogs doch noch ein bitterer Beigeschmack, wenn man so nahe dran ist …

Letztendlich war die Routine und Abgeklärtheit das ausschlaggebende Plus bei einem Finale, das jeder als verdienter Sieger hätte gewinnen können. Vielleicht kam das Tor zu früh? Danach waren wir weiter weg vom Gegner und eine gewisse Nachlässigkeit schlich sich ein. Der Kräfteverschleiß, die Konzentration … ? Zum allerersten Mal an diesem Tag waren wir in Führung gegangen. Ironie des Schicksals – ein Nachteil ? Keiner wird es je beantworten können. Der Kreisligist war am Ende die Mannschaft mit etwas weniger Fortune was aber nicht als Makel am Sieg der Schwabacher haften soll.

An dieser Stelle wollen wir es nicht versäumen faire sportliche Glückwünsche an den SC 04 Schwabach zu schicken, damit er die Landkreisfarben würdig in Niederbayern vertritt und vielleicht als fränkische Mannschaft den Bayern zeigt wo der Hammer hängt … viel Glück auf dem weiteren Weg.

FSV Stadeln    0:4                                          FSV Erlangen -Bruck     2:1

0:1 08:53 0:1 01:18
0:2 10:18 1:1 Julian Harrer (10m) 09:58
0:3 13:35 2:1 Jonas Kemmether 11:04
0:4 13:56

 

Halbfinale:   SG Quelle Fürth   7:6 n.E

0:1 08:41
1:1 Manuel Zuin 13:20
2:2 Julian Harrer
3:3 Alexander Maas
4:4 Manuel Zuin
5:5 Patrick Trost
6:6 Oktay Ay
7:6 Julian Harrer

 

Finale:   SC04 Schwabach   1:3

1:0 Alexander Maas 04:02
1:1 10m 08:02
1:2 09:09
1:3 11:59

Zum guten Schluss …

Die Mannschaft mit: Oktay Ay, Patrick Trost (TW), Alexander Maas, Chris Scholz, Clemens Bühner, Giuseppe Ruggeri, Julian Harrer, Jonas Kemmether, Leon Bock, Manuel Zuin, Philipp Hofmann und Sven Oberreuther ist geschlossen aufgetreten und hat sich immer (!) fair und anständig benommen. Denkt man nur an einige unwürdigen Szenen der Kreismeisterschaft zurück

… und hier liegt auch der Vater des Erfolges – nur als Mannschaft war es möglich diesen Geschichte zu schreiben. Jeder Einzelne hat seinen Teil geleistet, ob als Torschütze, Vorlagengeber, Strafschoßschütze, Torhüter oder, oder …. Besonders sollen hier einmal die Jungs (!) erwähnt werden, die eben nicht durch spektakuläre Tore und Aktionen glänzen von vielen unbemerkt aber den größten Teil zum Mannschaftserfolg beitragen haben. Oft schwer Ihnen in Wort und Bild gerecht zu werden – deshalb, einfach nur:

 

„Danke- super gemacht, Jungs“

Apropos – wer es sich zum Hobby macht, sich aus sechs Metern den Kopf abschießen zu lassen, muss einfach (positiv) verrückt sein. Was unsere „Zwei Goalies“ sich da geleistet haben verdient trotzdem einen Sonder …

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